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Donnerstag, 2. Oktober 2014

Wachstum ist nicht immer geradlinig / Progress is not always linear

English version below...

Viele Menschen, die ich kenne sind auf einem Weg zu einem Ziel, man könnte auch sagen auf der Suche nach dem, was jeden einzelnen von uns wirklich begeistert und seine Leidenschaft ist. Aus dieser Leidenschaft entsteht oft auch Wachstum, welches uns immer vorwärtsbringt und die Grenzen bisheriger Erkenntnis übertreten lässt, wenn wir es zu nutzen wissen.

Wachstum bdeutet nicht permanent besser sein, jeden Tag mehr sein als am Tag davor. Wachstum ist vorwärtskommen, sich dem Ziel beständig nähern und dies auch über Höhen und Tiefen zu tun, über neue Perspektiven und ganz andere Umwege, als ursprünglich erwartet. Wachstum ist nicht ein 100 Meter Sprint zu einem Traum, sondern was ich auf dem Weg dahin über Berge und Täler, zwei Schritte vor und einen zurück, für mich mitnehme und lerne. Die Strasse zum Erfolg ist keine planierte Ebene, sondern kurvig und unvorhersehbar, mit neuen Überraschungen nach jeder Wendung.
Für jedes schattige Tal, dass man durchschreiten muss, gibt es dann auch wieder einen sonnigen Gipfel, von dem man den Überblick behält.
Auch ein Schritt zurück ist keine Niederlage, aus dem neuen Standpunkt in der alten Situation kann man vielleicht erkennen, dass man zwei Schritte zur Seite gehen muss, um dann freie Bahn für drei Schritte nach vorne hat.

Das Großartige entlang des Weges ist die Tatsache, dass solange man seinen Traum kennt, er immer existieren wird, auch nach einem oder zwei Schritten zurück. Ich bin sogar der Meinung, dass die Geisteshaltung, immer nur nach vorne stürmen zu müssen, hinderlich dabei ist, wenn man auf der Mission ist, seine Träume zu verwirklichen. Schritte zurück oder zur Seite, meditatives Innehalten oder auch sich mit Hindernissen am Weg auseinanderzusetzen, um sie zu verstehen, ist ebenso ein Teil von wahrem Wachstum. Man lernt am Weg neue Lektionen und über manche Lektionen muss man mahrmals durchleben um zu einem neuen Blickwinkel zu kommen, der einem hilft weiterzukommen.

Wachstum ist nicht immer einfach oder fühlt sich ständig gut an. Manche Schritte sind locker und laufen problemlos ab, andere erfordern wieder mehr Sorgfalt und Arbeit und verlangen uns viel ab. Wie ein Muskel schmerzt, der hart und regelmäßig trainiert wird, so kann auch Wachstum schmerzen, doch wie ein Muskel der stark ist, ist auch der Weg zu den Träumen es definitiv wert. Jeder Schritt, egal in welche Richtung, mit den Augen auf den Horizont gerichtet, macht uns mehr zu etwas Großartigem als Stillstand es je tun könnte.

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Most people I know are on a journey to a goal, one could say on a quest for the one thing that really takes their breath and is their passion. From this passion often growth arises which takes us further beyond the borders of what we know, if we use it wisely.

Growth doesn't mean to get better permanentely, to be "more" of what you are each day. Growth is movement forward, getting steadily closer to a goal whatever heights or depths this might take, through new perspectives and some detours, one hadn't expected in the first place. To grow isn't a 100 meter sprint to a dream, but what I pick up and learn along the way through valleys and mountains, two steps forward and one step back. The road to success is no plain and straight street, but curvy and not forseeable, with new surprises after every turn.
For every valley of shadow one has to cross there is another sunny mountaintop, from where you can keep the overview.
Even a step back is no defeat, from the new point of view in an old situation one might discover, that you have to move two steps to the side to have the freedom for three steps forward.

The magnificence along the way is the fact thatas long as you know your dream, it will always exist, even after one or two steps back. In my opinon it can be seen as handicap to have a mentality of always storming forward when your on a quest to fulfill your dreams. Steps back or to the side, pausing meditatively or dealing with the obstacles along the way to understand them is also part of real growth. Along the way, new lessons are to be learned and some lessons have to be taken more than once to get a new perspective, which helps you to go on.

Growth is not always easy or does constantly feel great. Some steps are effortless without many problems, other do require more care and work and demand a lot more from us. Like a muscle that hurts when it is trained hard and regularly, growth can sometimes hurt, but as you get a strong muscle, staying on track to your dreams is definitely worth it. Every step, regardless in which direction, eyes fixed on the horizon, does make us something greater as halt ever could.



Sonntag, 20. Juli 2014

Warum bin ich mit weniger genauso glücklich? / Why am I equally happy with less?

english version below

Bescheidenheit und Downsizing

Ich bekenne mich schuldig... Denn ich habe auch vor Jahren als junger Erwachsener noch geglaubt, dass sich Erfolg und Glück hauptsächlich durch persönlichen Wohlstand ausdrücken. Mein Haus, mein Auto, meine Yacht usw. könnte doch ein ganz brauchbares Lebensziel abgeben? Nicht wirklich.
Wie schnell musste ich feststellen, dass es im Leben mehr auf andere Dinge ankommt, wie Selbstverwirklichung und die Dinge mit Liebe zu tun...
Was habe ich also über die Jahre hinweg gesehen, dass mich eines Besseren belehrt hat:

  • Ich habe über die Zeit auf mehr und mehr Luxusartikel verzichtet. Wer braucht schmucke Einrichtung, wenn es sich in der Basisausstattung von einem skandinavischen Möbelhaus genausogut lebt?
  • Wer braucht nur nobelste Markenklamotten, wenn Kleidung in guter Qualität und ohne Namen auchvor Wind und Wetter schützt?
  • Wer braucht einen TV, wenn draußen in der Natur oder zwischen den Zeilen eines Buchs oder eines Artikels ein weitaus besseres Spektakel geboten wird, dass einen weiter bringt, als abgedroschene TV Shows?
  • Wer braucht immer den neuesten Computer, wenn man auch ohne das aktuelle Topmodell  arbeiten und alles, was man sonst noch braucht, machen kann?
  • Wer muss im 5 Sterne Hotel absteigen, wenn sich im Hostel oder bei Buchung über AirBNB mehr Leute kennenlernen lassen und sich vielleicht sogar neue Freundschaften ergeben? (Und ja hin und wieder steige ich doch noch einen Tag im Hotel ab, wenn ich meine Ruhe und ein Bad haben will).
  • Wer muss dauernd in feine Restaurants gehen, wenn man doch auch mal selbst etwas gutes Kochen kann? Genuß hat nichts damit zu tun, ob einem der Hummer von einem Mann im Frack serviert wird. Gutes und qualitativ hochwertiges Essen kann auf jeder Ebene stattfinden.
  • Wer braucht immer eine dicke luxuriöse Karre in der Einfahrt wenn es das Fahrrad, die eigenen Beine und öffentliche Verkehrmittel gibt? - Ich habe ein schickes Auto gekauft und es hat mich nicht wirklich zu einem glücklicheren Menschen gemacht. Natürlich, für Menschen die ländlicher leben, ist es nützlicher im Sinne der Unabhängigkeit, nur in der Stadt ist es eigentlich eher stressig als nützlich.
  • Nach meinem aktuellen Umzug lebe ich auf halb soviel Raum wie früher und fühle mich nicht so, als würde ich mehr brauchen. Immer mehr Raum zu haben legt auch mehr Verantwortung auf (mehr Kosten, mehr Erhaltung, mehr Pflege) und so verbringen wir oft mehr Zeit damit, das Geld für den Wohnraum zu beschaffen oder ihn zu pflegen, als ihn sinnvoll zu nutzen.
  • Warum muss man immer mehr Geld und Reichtum nachhecheln und dabei auf Dinge vergessen die man gerne aus Liebe zur Sache ausübt? - Zeit ist ein weitaus größeres Geschenk als Geld und auch nicht ersetzbar. 
Zeit mit den Liebsten, Zeit für die Familie, Zeit für die Natur, Zeit für sich selbst, für das, was man liebt, Zeit für ein gutes Gespräch, Zeit, um das Leben vollends zu spüren...
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Humility and Downsizing

I plead guilty. Years ago as a young adolescent I thought, that happiness and success are mostly achievable through personal wealth. My house, my car, my yacht and so on can serve as quite a viable goal? Not really...
Soon I had learned, that other qualities like individual fullfillment and doing the things you really like with love.
So what did I experience in all those years, that has tought me better:

  • Over time, I have subsequently done without luxury goods. Who needs luxurious furniture, when basic stuff from a scandinavian furniture store houses you as well?
  • Who needs luxurious brand names on their clothes, when there is high quality clothing around which protects you from wind and weather without a top brand name?
  • Who needs a TV, when you get a much more useful show out in nature or within the lines of a book or article that moves you further than dull TV shows?
  • Who does always need the newest computer model if you can work and do all the things you need or want to do with a computer who is not stare of the art?
  • Who has to book the 5-star hotel, if you can get to know a lot more people, or even find new friends, in a hostel or when booking a room through AirBNB? (Yes, from time to time I still do book a hotel to get a decent bath and have a little private time).
  • Who has to go to fine restaurants, when you can nurture yourself with something fine home made? Pleasure has nothing to do with the fact, that lobster is being served by a man in a suit. Fine and high quality food food is possible on any level of life.
  • Who needs a more luxiourios and bigger car when you can ride your bike, use your own feet and public transport? - I bought a car and it has not made me a happier person. I must admit, people who live in more rural settings are more in need of a car, because for them it also means indenpendence but when living in the city it is not that useful and may cause more stress than good.
  • After my recent relocation I live on half as much space as I lived before. I don't feel if I would need much more at the moment. Having more space also comes with more responsibility (higher costs, more maintenance, more cleaning) and so we often spend more time earning the money for our space or maintaining it, than using it in a meaningful way.
  • Why do we have to aquire more wealth and more money and forget the things we love and do passionately? - Time is a much bigger gift than money and once time is used up, it cannot be replaced.
Time with your loved ones, time for family, time for nature, time for one self, for the things you love, time for a vital conversation, time to experience life fully...



Sonntag, 13. Juli 2014

Der erste Schritt / The first step

 english version below

Letztes Wochenende, 6 Uhr morgens, schlecht geschlafen, unnötige Gedanken über die Zukunft kreisen im Kopf...

Was nun, wie zu neuem Mut kommen. Wie wäre es mit dem Beginn von etwas Neuem.
 Ich entscheide mich zu laufen, ohne Übung und trotz einigen Kilos zuviel auf den Rippen.

 Ich nehme die Schuhe und gehe aus der Türe und laufe, laufe einfach in eine Richtung. Es ging besser als erwartet, ich habe die vorgenommene Strecke geschafft. Ja, zwischendurch schmerzten die Knie, ja ich musste einmal stehenbleiben und tief durchatmen. Natürlich überholten mich alle geübteren Sportler während der Aktion. Doch all jenen, die zum Beispiel vorm TV sitzen geblieben sind war ich trotzdem einige Schritte vorraus. Doch das zählt nicht, wichtig ist, da draußen gewesen zu sein und es zu tun...

So ist es mit allem, dass wir zu Realität werden lassen wollen. In der Gegenwart auf die Dinge konzentrieren, die man beginnen möchte. Nicht in den Gedanken versinken, was in Zukunft alles sein könnte. Den ersten Schritt tun, auch wenn Nichts was danach kommt gewiss ist. Langsam darauf vertrauen, einen Fuß vor den anderen zu setzen. In kleinen Schritten oder zwischendurch auch in großen, wie es eben entlang des Weges kommt... Nicht immer wird alles einfach laufen, mit Bestimmung kommt man aber zum Ziel.

Es ist nicht wichtig wie schnell man ist. Alles was zählt, dass man beginnt und nicht schon am Start stehen bleibt...

P.S.: Danke Tim von mymonk.de für die persönliche Inspiration.
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Last weekend, 6 in the morning, slept poorly, unneccessary thoughts about the future roaming my head...

So, how get some new courage. How about starting someting new.
I decide to run, without being used to it and even though I am carrying around a few extra pounds.


I grab my shoes and walk out through the door and I run, just run in a direction. It worked out better than expected, I made it through the distance I had planned to run. Of course, my knees did hurt from time to time, surely I had to stop once to take a few deep breaths. I was taken over by all those more experinced runners while I was going on. But I was a step ahead of all those who for example had alread stopped in fron of their TVs. Which though isn't important, the only thing that counts is that I made it outside and did it... 

And that is the point with all that we want to male our own reality. To concentrate on things here and now that we want to begin with. Not being lost in thoughts about our unknown future. Taking the first step even though nothing that comes after it is certain. Slowly trusting the process of setting one foot in front of the other. 
Small steps or sometimes big steps, whatever happens or comes along the way. It won't always run very smoothly, but determination gets one to ones destination.

It isn't important how fast you are. All that counts is not to stop at the starting line already...

P.S.: Thanks to Tim from mymonk.de for personal inspiration.



Sonntag, 22. Juni 2014

Eine persönliche Katharsis / A personal catharsis

This post is bilingual, please scroll down for the english version. (I am working on something more convenient)

Neulich las ich über ein kleines Dorf namens Vilcabamba in Ecuador. Es wird auch "Tal der Langlebigkeit" genannt, weil die Menschen dort normalerweise um die einhundert Jahre alt werden, manche erreichen sogar die 120 Jahr-Marke. Ich habe ausserdem erfahren, dass es keinen gesicherten Hinweis gibt, warum diese Langlebigkeit dort auftritt. Wissenschaftler haben versucht dies herauszufinden und haben auch einige Vermutungen geäußert, sogar behauptet, dass die Einheimischen ihr Alter fälschen würden. Trotzdem kann man nicht über das Faktum hinwegsehen, dass es extrem viele gesunde alte Menschen dort gibt.
Der Reporter, dessen Geschichte ich las, berichtete von einer unglaublich starken Ruhe der Menschen in sich, eine Gelassenheit und komplette Zufriedenheit mit dem Leben, auch wenn diese Menschen arm sind und keine Luxus haben wie wir ihn gewohnt sind. Darüberhinaus arbeiten sie bis ins hohe Alter, bis ihre Kräfte sie verlassen. Dennoch strahlen diese Menschen eine innerlich manifestierte Entspannung aus, die fesselnd wirkt.

Ich habe dies gelesen, als ich gerade in der Ubahn in Berlin saß. Ich habe vom Buch aufgesehen und in die Gesichter der Menschen um mich geschaut und versucht, meine Empathie zu nutzen um die Atmosphäere zu erfassen. Natürlich habe ich die Menschen angelächelt, weil ich grade eine gewisse Erleichterung fühlte. Nur ein Mädchen hat zurückgelacht, der Rest der Menschen wirkte eher verärgert oder war gestresst am Reden oder schaute während der ganzen Zeit, die sie dort saßen, in ihr Telefon. Das Gegenteil von Vilcabamba war um mich herum.
Und dann schaute ich mich selbst in einer Glasscheibe an und dachte, ich bin wahrscheinlich selbst eines dieser Gesichter für eine gewisse Zeit meines Lebens. Ich habe sicherlich mehr Luxus als diese Menschen in Ecuador und bin immer noch nicht zufrieden oder schätze das Leben mit einer Gelassenheit, die ich als angemessen empfinden würde. Über diese Dinge habe ich in den letzten Wochen sehr viel nachgedacht, wegen meines Umzugs zu einem Ort, an dem ich kaum Menschen kenne verbringe ich viel Zeit alleine in meiner Wohnung oder der Natur. Ich nenne das mein persönliches Kloster weil ich mich selbst mit jeder Woche die vergeht dabei sehr viel besser kennenlerne. Das ist erleuchtend und der Prozess bringt mich zu mehr Selbstliebe denn je.

Was letzten Endes nicht ohne eine gewisse Unruhe kommt. Nachdem ich mir nach Jahren der Depression und negativen Emotionen ein Leben aufgebaut habe, das ich auch gerne lebe bin ich natürlich etwas stolz darauf und im selben Moment ist da dieser stressende Gedanke, dass da immer mehr sein muss, dass ich höhere Ziele und größere Träume erreichen muss.

Kennst du diesen Moment?

Obwohl ich gerade erst umgezogen bin und einen interessanten neuen Job habe denke ich bereits daran, wie ich etwas arbeiten könnte, bei dem ich meine Stärken noch besser nutzen kann, als ich es jetzt tue, wie ich mit mehr und unterschiedlichsten Menschen in Kontakt treten kann, wie ich anderen noch mehr helfen kann, was in meiner Arbeit immer ein Hauptantriebsmotor war. Sollte ich wieder für mich selbst(ständig) arbeiten, wie ich es schon einmal finanziell nicht erfolgreich versucht hatte und eine zusätzliche Ausbildung und Beschäftigung nebenbei oder gar Vollzeit finden?
Ich fühle bei dem Thema keine Gelassenheit wie die Menschen von Vilcabamba und dabei ist Gelassenheit alles, was ich in meiner Katharsis finden will. Ich arbeite hart daran zu wissen, was ich mit meiner Zeit tun soll und wie ich das meiste aus ihr machen kann und kämpfe mit dem Prozess, obwohl ich überzeugt davon bin, meinen Traum zu finden, denn dazu entscheide ich mich mehrmals täglich und dazu motiviere ich mich, wenn es mir nicht so gut geht.

Kennst du den Moment, wenn das eigene Denken einen weiter in das Paradoxon des eigenen Lebens führt? Jetzt habe ich einen Punkt erreicht, an dem ich mehr Zeit mit Menschen verbringen will und mehr Reisen will, denn das liebe ich. Ich suche nach mehr Zeit, um mit Menschen zu reden, Zeit, einigen zu helfen und zu inspirieren, mich von anderen inspirieren zu lassen und noch mehr um den Globus zu reisen, als ich es bisher schon verfolge. Ironischerweise habe ich einen Punkt erreicht, an dem mir mein Lebensstil es mir erlauben würdet, alle Ressourcen dafür zu haben ausser genügend Zeit.
Ich jage der Zeit im Kreis hinterher, wie der Hund seinem eigenen Schwanz und bis jetzt habe ich nicht verstanden, dass das einfachste Prinzip zu mehr Zeit zu kommen mehr Gelassenheit ist und mehr Zufriedenheit mit dem, was man bereits hat. Deswegen geht es jetzt darum, mich für mehr Ruhe zu entscheiden, um herauszufinden, wohin ich als nächstes zielen soll und den entspannten Zustand als eine Art Schleuder zu benutzen, um mich zu meinen Träumen zu schießen, die ich mit meinen Stärken und der Kraft, die aus diesem Zustand kommt, erreichen kann.

Bindest auch du Gelassenheit in dein Leben ein?

Wenn ein Fremder dir ins Gesicht blicken würde, was würde er sehen? Was siehst du?

Wie wäre es mit etwas Zeit in einem "persönlichen Kloster", um mehr über sich herauszufinden?

Was ist dein größter Traum, welchen du noch nicht verwirklicht hast oder vielleicht noch gar nicht kennst? 

 Berlin aus dem Fenster am Abend / Berlin out of the window at dusk

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Recently I read about a small village in Ecuador called Vilcabamba. It is also called the "Valley of Longlivety" because people there usually get to the age of onehundret years some even reaching the 120 mark. From my sources I also learnt, that there is no certain evidence, why this longlivety occurs. Scientiests have tried to figure out and made various claims why this is happening and even though it is not sure what causes this or if the inhabitants state their true ages, the number of healthy people in real old age is still a factor no researcher can't deny.
The reporter whose story I read reported of a unbelivably strong calmness and serenity, a complete contentedness with life, even though those people where poor and didn't have any luxury like we are used to. Moreover they worked until very high ages, as long as they had the strength to do so. Still, the internal relaxed state those people were emitting has been reported as captivating.

I read this while I was sitting in a metro train in Berlin. I looked up, I watched the faces of the people around and tried to use my empathy to test the atmosphere around me. And of course I smiled at the people around, because I was feeling some kind of relief. Only one girl was smiling back, the rest was looking really grumpy, some very stressful talking or looking at their phones every single second they sat there.The exact opposite of Vilcabamba was around me.
And I looked at myself in a glass panel and thought, I might be one of those faces to a certain amount of the time. I have a lot more luxuries than those people in Ecuador and I am still not content or don't value life with a calmness I would appreciate. I had thought a lot about these things the last few weeks, because of my move to a place where I barely knew anyone I spend a lot of time alone in my apartment or nature. I called this my personal monastery because I am getting to know myself better with every week that passes. This is enlightening, the process makes me love myself more than ever.

Which after all does not come without a certain uneasiness. Having established a kind of life I like to live after being through years of depression and negative emotions is something I am a bit proud of and in the same moment there is the yet stressful thought, that there has to be more, that I have to achieve more dreams and higher goals.

Do you know this moment?

Even though I just moved and have an interesting new job, I already think of how I can get a profession where I can use some of my strengths even more than I do now, how can I connect with more and different kind of people, how can I help others even more, which has always been a prime motivator in my work. Should I work for myself again, as I already did once and failed financially and get another education and vocation on the side or even full time?
I don't feel a calmness like the inhabitants in Vilcabamba and yet it is all I want to get out of my catharsis. I am pushing myself to know what to do with time and how to get the most out of it and struggling with the process, even though I am determined to find my dream, I choose to several times a day and motivate myself every time I am down.

Do you know the moment when you're own thinking leads you deeper into the paradoxon of your own life? Yet, I reached a point where I want to spent more time with people and do more of the travelling I love. I am really looking for more time to talk to people, to help and inspire some, to get inspired by others and travel around the globe more than I even do now. Ironically I reached the point where my lifestyle does allow me to have enough resources for travelling like I do except for enough time...
I am chasing time like a dog chases his own tail, in circles, not having understood until now, that the basic principle to get more time is to be more calm, more serene and more content with what you have got. So now it is about choosing more calmness to figure out where to aim next and then use the contentedness and relaxed state as a slingshot, to shoot me into my dreams which I can achieve with my strengths I have and the power that comes from that state.

Do you invite calmness into your life?

If a stranger looked you in the eye, what would he see? What do you see?

How about some time in a personal monastery to find out more about yourself?

What is your biggest dream you have not achieved or you don't even know yet?

Freitag, 6. Juni 2014

48 hours of lessons that twist your thinking

Last weekend, during a step out of my comfort zone, I learned several powerful lessons about life in just 48 hours, never before did I experience true wisdom in such a short amount of time.

We all have got a timeline and we don't know when time is over. Greg Hartle taught me this lesson I often had forgotten in life. He is dying because of a serious sickness and has less than a year to live. "What are you doing to make this world a place you want to live in?" he asked and "Do you life fully to die empty?" Those where quite uneasy questions as I knew, there is so much left to do, so much left to change and I am already on my second chance, a chance we rarely even get.

  • Would you be ready to go? 
  • Have you lived up to the fullest? 
  • How can you be of service to make this world a better place?

Since last friday those are questions I ask myself every morning and you should to. I talked to Greg the day after his speech and told him how thankful I was that he shared his time and made such a powerful statement. And of course I hope that he has more than the time predicted on earth to inspire and wake up as many human beings as possible.

Ben Austin taught me a lesson about authenticity, about the true power in oneself you can embrace and train. He finally made the puzzle pieces of male vs. female energy and the concept about being what you really are falling into place. How all energy is interleaved and how polarity works.
Self mastery as we create out life is the key, understanding the next step and service the final destination. Because the secret of living is giving.

Chris Guillebeau made me remember how great it is to start new things and to take challenges instead of just settling with what you have. Life is progress and you have to take action and be aware... What vision comes next?

The first conversation I actually had during this time was with Henrika and Ushmi and it was a very powerful one about being one true self, relationships, vulnerability and qualities like kindness, gratefulness and compassion. When you are with such energizing individuals, the world rolls in ecstasy at your feet and through their radiance you are able to see yourself in a different light. That is why I think it is important to share ones life with people who glow and make you shine even more through their light. Do you regularly reach out for such beautiful human beings?

A whole bunch of people from more than 10 different countries have made the discussions and conversations I experienced so deep and full of inspiration, having made a connection to a tribe that shapes the future so real. And I hope I have given and inspired others as well, as it is all about the balance of giving and taking.

And last but not least I have to thank Marthe for getting me into this whole tribe, I am delighted to call someone like her, who has the power of human connection and sensitivity deep inside, a friend. For these are qualities this world is lacking nowadays to be a better place to live in for us all.

I am grateful for every second I have spent throughout those days and every single lesson I have learned. Because 48 hours with the right people in the right place can make all the difference, can shift the perspective about challenge vs. procrastination, the lesser travelled path vs. the mainstream, hiding vs. authenticity and life vs. death.

Then, it just depends on how we master ourselves, how we take action, how we get stronger from our lessons and share our learnings with the world.

So with all clarity I ask you one fundamental question again: "What are you doing to make this world a place you want to live in?"


Photo credit: Alexandra Potter

Sonntag, 25. Mai 2014

Persönliche Entwicklung - Die endlose Reise

Wohin geht der Weg oder die Reise? Eine wichtige Frage, die sich jeder von uns im Leben sicherlich schon einmal gestellt hat.
Dabei greifen wir auf Inspirationen zurück, die oftmals von aussen kommen oder hinterfragen kritisch unser Leben und suchen dabei nach Weichen, die man stellen kann. Diese Inspiration ist aber nur ein erster Anstoss und reicht noch lange nicht aus, um auf dem Weg wirklich vorwärts zu kommen.

Die wirklich harte Arbeit ist der Weg, der nach der Idee kommt, die Verwirklichung von dem, was einem vorschwebt oder was man im Leben beheben will. Oder sich einem Problem, welches sich in den Weg stellt, zu stellen. Es beginnt alles mit den Fragen, die man sich stellt: Was ist mir wichtig? Wo will ich hin? Ist mir die Reise ins Innere wichtig oder nur Reisen in ferne Länder? Definiere ich Glück durch Familie oder durch Luxus? Wie kann ich ein mir gesetztes Ziel erreichen? Was steht mir zu bestimmten Dingen im Leben im Weg? Wofüs möchte ich Verantwortung übernehmen? usw.

Hilfe auf diesem Weg geben mir definitiv Dinge wie Bücher und Ratgeber, aber auch Seminare und Konferenzen, aber auch persönliche Coachingstunden, wo ich persönlich einen erfahrenen Menschen für eine Stunde quasi Beauftrage, mir die richtigen Fragen zu stellen, mir ein paar Werkzeuge zu geben, um den Weg besser zu ebnen oder auch Wege und Türen aufzuzeigen, die vorher aus dem Blickfeld verschwunden waren. Oder wie in wenigen Tagen, wo ich eine Konferenz zu Persönlichkeitsentwicklung besuchen werde. (siehe dazu mein Post aus dem April zu ALIVE in Berlin - es gibt noch Karten) Solche Treffen oder Seminare haben eine ganz eigene Energie und bringen gleichgesinnte Menschen zueinander.
Genauso kann man natürlich auch einen Wandel von selbst herbeirufen und sehen, welche Einsichten daraus entstehen und zu welchen Konsequenzen dies führt. Klar ist auch, dass nicht für jede kleine Herausforderung oder jedes Problem gleich ein Coaching oder ein Seminar notwendig ist, doch seine Persönlichkeit zu entwickeln und fit zu halten ist die beste Investition zum Glücklichsein und gegen Stillstand

Womit wir bei einem Aspekt wären: Investition. So gut wie alle der aufgezählten Methoden kosten natürlich Geld und Zeit und erfordern aufmerksame Mitarbeit. Wenn ich an die Menschen, mit denen ich darüber gesprochen habe und an mich selbst denke, dann sind die Erfahrungen, die Lebensqualität und die Begegnungen, die auf diesem Weg entstehen nicht mit dem aufzuwiegen, was ich investieren musste. Bei ehrlicher Persönlichkeitsentwicklung stimmt die Leistungsbalance nahezu immer!

Der offene Umgang damit ist in der Gesellschaft allerdings noch nicht so verbreitet, wie ich mir das gerne wünschen würde. Daher kann ich nur alle Menschen, die sich persönlich bilden dazu anregen, offen darüber zu reden. Dies bewirkt eine unglaubliche Energie, die in Gang kommt und andere Menschen inspiriert, Fragen zu stellen und Schritte zu unternehmen. Verantwortung übernehmen, für unseren Weg hilft nicht nur uns selbst, sondern macht es auch anderen leichter, wenn es gewissen Vorgehensweisen im Leben den seltsamen Beigeschmack nimmt, der manchmal noch vorherrscht.



Samstag, 17. Mai 2014

Ehrlichkeit vor dem großen Schritt

Ich vertrete die Meinung, dass das Zugeben der eigenen Schwächen und eigenen Verletzlichkeit sehr wichtig ist. Gerade heute erfahre ich das mehr denn je, denn ich stehe vor einem neuen Lebensabschnitt und ziehe morgen 1000 km von dem Ort, wo ich aufgewachsen bin, gegen Norden. Und seit einigen Monaten verschwört sich das ganze Universum dazu, dass dieser Schritt Realität wird, denn es war mir noch nie so einfach, einen Job zu finden und auch andere Details fügten sich einfach zusammen, als wäre es das Natürlichste auf dieser Welt.

Aber ich gebe auch zu, bei aller Aufregung und Spannung über die Herausforderung, ich habe Angst. Dieser Schritt liegt ebenso 1000 km außerhalb meiner Komfortzone. Wie ich aber selbst erst in einem meiner letzten Blogeinträge geschrieben habe, ist genau das der Weg zu Wachstum und der wahren Magie des Lebens.

Veränderung bringt meiner Meinung nach mehr Einsicht und Weisheit, als umgekehrt Einsicht zu Veränderung führt. Ich musste mir dies heute morgen ganz klar vor meiner Morgenmeditation sagen. Denn ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen und abzusagen, denn hier habe ich ein gutes Familiennetzwerk, viele unglaubliche Freunde und Mitmusiker und jederzeit eine Möglichkeit, ein Event auf die Beine zu stellen. Wie aber auch immer, ich weiß und spüre, dass ich den Sprung ins Ungewisse wagen muss und jeder der mich kennt weiß, dass ich davon schon seit Jahren rede.

Aktionen sind allerdings auch für mich schwerer als Worte und ich bin froh, ein so tolles Netzwerk zu haben, eine Mutter, die mich bei allem was ich tue aufbaut und unterstützt, Freunde, die mir immer Mut geben und Klartext reden. Ich bin enorm dankbar für all dies, denn es macht mir jeden Schritt nach vorne leichter. So ist die Angst von heute morgen fast verflogen und mehr der Zuversicht gewichen, dass ja alles offen ist, ich Nichts von hier zu Hause wirklich verliere, sondern jederzeit wieder ankommen kann, sei es auf Besuch oder weil mich der Weg wieder hier her führt. 

Ebenso erwarten mich dort, wo ich hingehe warten schon Menschen, genug zu tun und ein Haufen neue Erfahrungen. Ich kann nicht genug betonen, wie sehr ich für die Möglichkeiten, die mir das Leben im aktuellen Abschnitt bietet, dankbar bin. Und ich blicke gerne nach vorne, was auch immer kommen mag, ich werde wachsen…