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Samstag, 17. Mai 2014

Ehrlichkeit vor dem großen Schritt

Ich vertrete die Meinung, dass das Zugeben der eigenen Schwächen und eigenen Verletzlichkeit sehr wichtig ist. Gerade heute erfahre ich das mehr denn je, denn ich stehe vor einem neuen Lebensabschnitt und ziehe morgen 1000 km von dem Ort, wo ich aufgewachsen bin, gegen Norden. Und seit einigen Monaten verschwört sich das ganze Universum dazu, dass dieser Schritt Realität wird, denn es war mir noch nie so einfach, einen Job zu finden und auch andere Details fügten sich einfach zusammen, als wäre es das Natürlichste auf dieser Welt.

Aber ich gebe auch zu, bei aller Aufregung und Spannung über die Herausforderung, ich habe Angst. Dieser Schritt liegt ebenso 1000 km außerhalb meiner Komfortzone. Wie ich aber selbst erst in einem meiner letzten Blogeinträge geschrieben habe, ist genau das der Weg zu Wachstum und der wahren Magie des Lebens.

Veränderung bringt meiner Meinung nach mehr Einsicht und Weisheit, als umgekehrt Einsicht zu Veränderung führt. Ich musste mir dies heute morgen ganz klar vor meiner Morgenmeditation sagen. Denn ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen und abzusagen, denn hier habe ich ein gutes Familiennetzwerk, viele unglaubliche Freunde und Mitmusiker und jederzeit eine Möglichkeit, ein Event auf die Beine zu stellen. Wie aber auch immer, ich weiß und spüre, dass ich den Sprung ins Ungewisse wagen muss und jeder der mich kennt weiß, dass ich davon schon seit Jahren rede.

Aktionen sind allerdings auch für mich schwerer als Worte und ich bin froh, ein so tolles Netzwerk zu haben, eine Mutter, die mich bei allem was ich tue aufbaut und unterstützt, Freunde, die mir immer Mut geben und Klartext reden. Ich bin enorm dankbar für all dies, denn es macht mir jeden Schritt nach vorne leichter. So ist die Angst von heute morgen fast verflogen und mehr der Zuversicht gewichen, dass ja alles offen ist, ich Nichts von hier zu Hause wirklich verliere, sondern jederzeit wieder ankommen kann, sei es auf Besuch oder weil mich der Weg wieder hier her führt. 

Ebenso erwarten mich dort, wo ich hingehe warten schon Menschen, genug zu tun und ein Haufen neue Erfahrungen. Ich kann nicht genug betonen, wie sehr ich für die Möglichkeiten, die mir das Leben im aktuellen Abschnitt bietet, dankbar bin. Und ich blicke gerne nach vorne, was auch immer kommen mag, ich werde wachsen…

 

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