Einmal muss man beginnen, etwas zu tun, dass man immer tun wollte. So ist es bei mir mit dem Faktum, gewisse Gedanken öffentlich zu machen. Und so kam es, dass sich aus einem harmlosen Bürogespräch heraus der zündende Anstoss ergeben hat, diesen Blog zu eröffnen.
Wie alle Handlungen hat auch dies eine Grundmotivation, aus einer persönlichen Geschichte heraus und aus dem Verlangen, aus Erlebtem neues Wissen zu generieren und Momente und Geschichten festzuhalten.
Passend dazu ein Zitat aus dem Vorwort von "Der Steppenwolf" von Hermann Hesse:
"[...] Ich kann und mag natürlich den Lesen nicht vorschreiben, wie sie meine Erzählung zu
verstehen haben. Möge jeder aus ihr machen, was ihm entspricht und dienlich ist! Aber
es wäre mir doch lieb, wenn viele von denen merken würden, dass die Geschichte des
Steppenwolfes zwar eine Krankheit und Krisis darstellt, aber nicht eine, die zum Tode führt,
nicht einen Untergang, sondern das Gegenteil: eine Heilung."
Und eines aus "Demian":
"[...] Einen Wissenden darf ich mich nicht nennen. Ich war ein Suchender und bin
es noch, aber ich suche nicht mehr auf den Sternen und in den Büchern, ich
beginne die Lehren zu hören, die mein Blut in mir rauscht.
Meine Geschichte
ist nicht angenehm, sie ist nicht süß und harmonisch wie die erfundenen
Geschichten, sie schmeckt nach Unsinn und Verwirrung, nach Wahnsinn und
Traum wie das Leben aller Menschen, die sich nicht mehr belügen wollen.
Das Leben jedes Menschen ist ein Weg zu sich selber hin, der Versuch eines
Weges, die Andeutung eines Pfades. [...]"
Ich möchte dabei auch auf den Blog meines Kollegen verweisen, mit dem sich immer wieder interessante Diskussionen ergeben: Cultural Submission
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