Wie setze ich mir nun Ziele und gehe weiter vor?
Ich denke, jeder Mensch hat eine Idee im Kopf, die er/sie verwirklichen will. Dies kann sowohl ideell, materiell , psychisch, physisch etc. sein, es sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass man die Sache auch wirklich erreichen will, und dies zu hinterfragen ist meiner Meinung nach vor Beginn der Zielerreichung der wichtigste Faktor.
Bei der Wahl des Zieles denke ich persönlich immer daran, was mich in den nächsten 12 Monaten am meisten erfüllen oder weiterbringen könnte und versuche aus diesem Bereich ein Ziel zu wählen. Dann fasse ich es in eine Formulierung, die so einfach wie möglich ist und schreibe es nieder, und so ist der wichtigste Schritt auch schon getan.
Wie plane ich am besten den Weg zum eben definierten Ziel?
Ich bin, wie ich in einem vorherigen Post bereits erwähnt habe, ein Freund von Fokussierung. Daher sollte man nach setzen eines Zieles einen Monat lang den Fokus darauf setzen und erst dann neue Ziele formulieren. Mehr als drei größere Ziele gleichzeitig zu verfolgen halte ich für zu unfokussiert, ist aber durchaus möglich.
Bei der zeitlichen Abschätzung eines Ziels sollte man recht realistisch bleiben, niemand wird zum Beispiel 20 kg in 3 Wochen abnehmen oder sein erstes Buch in 2 Tagen schreiben. Wichtig ist, den ersten Schritt sorgfältig zu planen, danach ergeben sich meist die weiteren Schritte durch reflektieren oder nachforschen wie von selbst. In den eben genannten Beispielen wäre das zum Beispiel einen Ernährungsplan erstellen oder eine grobe Skizze des Inhalts des Buches schreiben.
Wenn das Ziel wahrscheinlich länger als 6 Monate dauert, sollte man Etappenziele definieren, um den Überblick nicht zu verlieren und motiviert zu bleiben.
Eine ganz wichtige Tatsache gibt es für mich noch, ich stelle mir am Morgen meist selbst die Frage: Was kann ich heute tun, um mein Ziel zu erreichen?
Was kann helfen, an einem Ziel dran zu bleiben?
Ich schaffe mir eine Art Erinnerung an dieses Ziel, in meinem Fall meist durch ein bild oder ein paar Worte, die ich in der Wohnung aufhänge. Meist neben dem Bett, so wache ich mit dem Ziel auf und gehe damit Schlafen. Auch kann man sich ein paar Worte zurechtlegen, die man sich immer wieder vorsagt. Man kann auch anderen von dem Ziel erzählen und Sie ermutigen nachzufragen, sofern der Weg zum Ziel nicht so offensichtlich ist. Ich finde es auch nützlich, Fortschritte in einem Notizbuch zu dokumentieren, damit man sich in schlechten Zeiten auch am bereits Erreichtem orientieren kann.
Regelmäßig seine Niederschriften beziehungsweise die Zielformulierung ansehen gibt eine Verpflichtung gegenüber dem Ziel und schafft eine persönliche Hingabe mit jedem kleinen Fortschritt.
Etappenziele sollte man auch feiern und sich für ihre Erreichung belohnen, dies aktiviert zusätzliche Kräfte auf dem weiteren Weg.
Der Weg ist das Ziel...
Die Erreichung eines Zieles gibt oft viel Freude und Selbstvertrauen in die eigenen Kräfte. Was oft aber wirklich Sinn und Erfüllung gibt ist meist der Weg, die vielen Schritte, die sich aneinanderreihen. Mit diesem Verständnis fällt es oft auch in harten Zeiten leichter, einen Fuß vor den anderen zu setzen und weiter zu kommen.
Foto: Ausblick von der Roten Wand, Tyrnau - Martin Schlachter