Heutzutage bemerke ich, beschränkt sich das richtige Fragen stellen oft auf Themen rund um Arbeit und Geld. Dabei gibt es so vieles mehr, das eine Tiefe bekommen kann, wenn man es durch die richtigen Fragen ergründet.
Eine Frage an jemand anderen ist ein Ausdruck, ein Ausdruck dessen, was ich in dem anderen sehen möchte und erfahren will.
Oft kommen einfache fragen, wie "Was machst du?" oder "Was arbeitest du?" oder "Wie geht es dir?". Ich finde solche Fragen einfach nur sehr öde und eintönig und antworte nicht gerne drauf. Lieber mag ich es da, wenn Fragen anregen, wenn Fragen etwas hervorbringen oder sogar herausfordern.
Wie wäre es denn einfach mal, dem Gegenüber folgende Fragen zu stellen:
"Was motiviert Dich?"
"Worin liegt deine große Leidenschaft, die Dich Nachts wachhält?"
"Wen und was liebst Du und wie äußerst Du das?"
"Was machst Du, das etwas sinnvolles bewegt?"
"Was ist Dein größter Traum?"
"Wenn Du einen Wunsch hättest, wie würde er aussehen?"
Jeder Mensch hat eine Geschichte und mit diesen und vielen weiteren Fragen bringt man Licht in diese Geschichte, die erforscht gehört. Ich bin überzeugt, jede Lebensgeschichte hat einen Wert und Lehren in sich, man kann mit der Geschichte lachen und mit ihr weinen.
Manches mal hat diese Geschichte auch unbeleuchtete Schauplätze. Wie wäre es also mal zu fragen, welchen Bereich des Lebens jemand gerne mehr nach außen kehren würde oder was jemand gerne im Leben bewirken würde, von dem er nie jemand anders erzählt?
Und bevor Du jetzt anderen Leuten die richtigen Fragen stellst, frage ich Dich etwas für mich sehr Wichtiges: "Hast Du Dir die hier genannten Fragen schon einmal selbst gestellt?"
Foto: Martin Schlachter - Spanien 2009