Seiten

Freitag, 29. November 2013

12 Punkte auf dem Weg zur Zufriedenheit - 12. Achte auf deinen Körper

Oft wird auf dem Weg zur Zufriedenheit viel über Psyche und Seele gesprochen und ein Detail dabei vergessen: Da ist ja auch noch ein physischer Körper, den der gesunde Geist zum Funktionieren braucht.
Gesundheit des Körpers ist ein ebenso wertvolles gut wie die der Psyche und die beiden sind über diverse Mechanismen, von denen wir die meisten noch nicht einmal richtig wissenschaftlich verstehen, verbunden. Fest steht jedoch, jeder hat nur einen Körper und dieser ist nicht ersetzbar, also sollten wir mit diesem kostbaren Gut auch sehr sorgsam umgehen.

Wie kann ich also meinem Körper und mir als Ganzes Gutes tun und sorgsam mit meiner Gesundheit umgehen? Die Frage scheint banal, grade in der heutigen Gesellschaft erkennt man durch Zustände wie Zunahme der fettleibigen Menschen oder von Diabetes und dergleichen, dass der Bezug zum Körper dort wo Wohlstand herrscht aus den Fugen gerät, selbst wenn die Umstände und Randbedingungen dies in keinster Weise provozieren.

Was sind also einige Eckpunkte, die uns unterstützen können, einen gesunden und leistungsfähigen Körper zu haben:
  1. Bewegung: Ist das A und O damit der Körper nicht einrostet. Hier geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um das Benutzen der Muskulatur und der Gelenke. Das kann nun Sport im Sinne von laufen, radfahren, Kraftsport, Kampfsport etc. sein, aber genauso tanzen, schnell spazieren gehen, wandern, anstrengende Arbeit. Wichtig dabei ist, dass der Körper ein wenig herausgefordert wird und eine gewisse Regelmäßigkeit eingehalten wird. Empfohlen wird dabei drei oder vier Mal die Woche mindestens 30 Minuten. Wobei es jedes Mal etwas anderes sein kann, denn Abwechslung hilft hier, die Motivation zu halten. Ich selbst löse dies so, indem ich zweimal sehr anstrengenden Sport mache und zweimal etwas lockeres, wie spazieren gehen.
  2. Nahrung: Der Spruch: "Du bist, was du isst!" kommt nicht von ungefähr. Denn aus unserer Nahrung baut der Körper sich selbst auf. Was man in sich aufnimmt, ist sozusagen das Baumaterial des Körpers. Was passiert mit Häusern, wenn man schlechtes Material nimmt? Sie sehen früher alt aus und werden früher baufällig. So ist es auch mit dem Körper: Gute und gesunde Lebensmittel in einem ausgewogenen Verhältnis helfen, das "Gebäude Mensch" zu stärken. Echte unverarbeitete Lebensmittel sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Fertigprodukte, überzuckerte Naschereien, salzige und fettige Snacks, Fast-Food und Produkte die viele chemische Zusatzstoffe beinhalten tragen dazu bei, den Körper zu schwächen. Viel Obst und Gemüse, Fisch, mageres Fleisch (oder Fleischersatzprodukte), natürliche Milchprodukte, Eier, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte als Basis sind ein sehr gutes Fundament für einen gesunden Körper.
  3. Schlaf: Ein qualitativ hochwertiger Schlaf in ausreichender Menge ist ebenso essentiell für die körperliche Erholung, wie für die geistige. Sollte man Einschlafprobleme wegen fehlender Müdigkeit oder kreisender Gedanken haben, ist körperliche Aktivität ein gutes Medium, um Müdigkeit herbeizuführen. Ebenso kann ein herantasten an die optimale Schlaflänge, die von Mensch zu Mensch verschieden ist, dabei helfen, beim Einschlafen müde zu sein und dann auch durchzuschlafen. Außerdem kann es nützlich sein, das Schlafzimmer frei von Ablenkungen wie elektronischen Geräten zu halten, damit das Schlafzimmer auch zweckgebunden für Schlaf bleibt.
  4. Intuition: Damit ist gemeint, auf den Körper zu hören. Schmerz, Übelkeit, Druck, Schwindel... Dahinter steht immer irgendetwas, dass der Körper uns auf seine Art und Weise mitteilen möchte. Hier hilft nur, darauf zu hören und die Zeichen ernst zu nehmen. Niemand kennt den eigenen Körper besser, als man selbst, wenn man ihm zuhört.

Wer sich jetzt noch die Frage stellt: "Wie soll ich das alles jetzt anstellen?", dem sei gesagt, dass er gerade an der größten Quelle kostenfreier Information sitzt, die es gibt. Also die Suchmaschine oder Youtube anwerfen und nach Rezepten oder Workouts für jeden möglichen Zweck suchen. Ich wage zu behaupten, allein mit der Information, die man an einem Abend findet, hat man ein Jahr lang zu tun.

Dies markiert den Ende der "12 Punkte zur Zufriedenheit" Reihe, auf einzelne Punkte werde ich in Zukunft sicher noch detaillierter eingehen und neue, die durch Inspiration und Rückmeldungen entstanden sind, bearbeiten.

Foto: Dachstein - Katrin Wolf


Sonntag, 10. November 2013

12 Punkte auf dem Weg zur Zufriedenheit - 11. Das Ego auf ein gesundes Maß zurückschrauben

Das Ego im klassisch definierten Sinne ist das Konzept von uns in der Welt, oftmals illusorisch und von der Realität entkoppelt. Somit bedeutet das Ego zurückschrauben, sich der Realität annähern.

Das Ego hat einen gewissen Schutzmechanismus und lässt gewisse Gedanken nicht so leicht an die Oberfläche dringen. Doch diese zurückgehaltenen Ideen oft genau jene, die aussagen, was wir wirklich im Leben wollen. Wenn man also über das Ego hinaus sich zu sich selbst verbindet, zu dem was wirklich verborgen in einem schlummert, kann man zu voller Authentizität und Freiheit gelangen und sich eingestehen, wie man wirklich ist und was man wirklich will.

Das Ego ist ein Konzept an sich und hat somit viele Erklärungsmöglichkeiten. Für mich scheint aber plausibel, dass dieses Ego in uns nie wirklich glücklich sein kann. Es fixiert sich immer nur auf jene Dinge oder Tatsachen, die fehlen und so entstehen daraus falsche Glaubenssätze wie "Ich brauche X damit ich glücklich bin." oder "Wenn Y eintrifft, dann bin ich glücklich." Der Lustgewinn ist aber immer nur von kurzer Dauer, da diese gewählten Ziele nicht Zufriedenheit und Glück darstellen. Diese sind, wie ich schon mehrmals erwähnt habe, keine Ziele, sondern ein Lebensweg.
Dinge, die dem Ego Kraft geben sind meistens getrieben von einer Feindseeligkeit oder negativen Emotionen, die einem zufriedenen Lebensweg im Weg stehen.

Was gibt es nun also für Möglichkeiten, das Ego in seine Grenzen zu weisen und die Weichen in Richtung Zufriedenheit zu stellen. Vieles davon hat mit Loslassen von in der heutigen Gesellschaft salonfähigen Mustern zu tun. Die für mich Wichtigsten davon, habe ich zusammengefasst:
  • Loslassen von Gewinnen und Erfolg haben müssen, hin zum immer das einem Bestmögliche geben. Ich kann das geben was mit den mir zur Verfügung stehenden Mittel und Bedingungen möglich ist, trotzdem werde ich nicht immer gewinnen oder Erfolg haben.
  • Loslassen von der Idee, immer Recht haben zu müssen, hilft zu mehr Zufriedenheit. Auch einmal sein lassen können, was andere sagen, nachgeben oder Dinge nicht persönlich nehmen ist ein Weg, dem Ego Wind aus den Segeln zu nehmen.
  • Loslassen von dem Bedürfnis, immer mehr zu haben oder der besser als andere zu sein. Das Ego kann entkräftet werden durch Dankbarkeit und der Konzentration darauf, was man schon hat, anstatt sich darauf zu konzentrieren, was man nicht hat. Genauso hat jeder spezielle positive und negative Eigenheiten an sich, niemand kann per se besser sein als jemand anders.
  • Loslassen von Ansehen und der Meinung anderer. Es ist schön und gut, wenn man Ansehen hat oder andere gut über einen reden. Jedoch ist Abhängigkeit von Anderen unabhängig von uns selbst und wenn man sich darauf konzentriert, lenkt es nur von der Stimme des eigenen Inneren ab, die uns sagt, was wir wirklich wollen und sind. Diese Stimme sollte immer die sein, der am meisten Gehör geschenkt wird.
 Reiter am Strand in Holland - Foto: Martin Schlachter